Die Minecraft-Beta nähert sich dem Ende, startet doch im November diesen Jahres endlich die Vollversion. Allerdings nicht, ohne vorher noch ein letztes gewaltiges Update zu implementieren. Die Rede ist von Patch 1.8 – dem Adventure-Update.
Das Entwicklerteam von Mojang konzentrierte sich beim Adventure-Update vornehmlich auf Anregungen, Wünsche und Feedback der gewaltigen Community. Dabei wurde allzu oft der Ruf nach lebendigeren Umgebungen laut. Dies stellt somit den Fokus des Beta-Patches 1.8 dar.
Künftig werden NPC-Dörfer die verschiedenen Klimazonen von Minecraft zieren, wobei Notch deutlich Probleme hatte, die jeweiligen Grenzen und Übergänge stimmig zu gestalten. So wurde unter anderem viel Zeit in den sinnigen Übergang zwischen den einzelnen Zonen gesteckt, so dass künftig nicht mehr auf der einen Seite Regen niederkommen soll, während auf der anderen Seite die Sonne scheint. Die Dörfer werden von NPCs bewohnt und die Spieler können selbst entscheiden, wie sie mit den Siedlungen und Bauernhöfen in der Welt umgehen wollen.
So kann er ihnen bei der Landwirtschaft und Ernte helfen oder sie einfach in einem Anflug von Zerstörungswut für immer von der pixeligen Scheibe putzen, um an ihre Ernte und Schätze heranzukommen. Aber nicht nur Dörfer zieren die Landschaft im neuen Update. Auch werden Ruinen längst vergangener Kulturen das Bild der Minecraft-Welt schmücken. In diesen lassen sich Höhlen oder gar Lager von kostbaren Erzen finden. So soll der Abenteuer- und Entdeckerfaktor des Spiels gesteigert werden. Unter der Erde hat sich derweil auch einiges getan: Riesige Erdspalten bieten einen reizvollen Hintergrund für epische Schlachten unter Tage gegen Creeper und Zombies.
Auch sonst werden einige optische Änderungen die Landschaft verändern. Neue Biome, wie beispielsweise Landstriche mit riesigen Pilzen, halten mit dem Adventure-Update in Minecraft Einzug.
Nicht nur rein optische Änderungen werden mit dem größten Update in der jungen Geschichte des Indie-Titels Einzug halten. So wird auch die Landschaft in Minecraft künftig mehr im Vordergrund stehen. Dafür stellt Mojang zwei neue anbaubare Gemüsearten zur Verfügung: den Kürbis und Melonen.
Wer sich lieber als Famer mit dem Vieh beschäftigt, wird sich freuen zu hören, dass im neuen Update endlich etliche Tiere zähmbar werden. Kühe, Hühner, Schafe und Schweine finden in Ställen Unterschlupf. Wer sich jetzt denkt: ‚Gott sei Dank, dann hauen die mir nicht immer durch die Löcher im Zaun ab, dem wird auch diese Neuerung gefallen. Denn die Aussparungen in den Zäunen, die bislang als Durchgang dienten, werden durch richtige Zaungatter ersetzt.
Was wäre allerdings ein Adventure-Modus in Minecraft ohne ein wenig Relismus. Nein, keine Sorge, die Pixeloptik bleibt beibehalten. Künftig dürfen Spieler, denen der Hard-Mod in Minecraft nicht hart genug war, auch auf den „realism living"-Modus zugreifen. Dieser zwingt den Spieler, in regelmäßigen Abständen Nahrung zu sich zu nehmen.
Dabei helfen dann mitunter die neuen Lebensmittel wie Hühnerkeulen und Rinderbraten. Auch können Schweinekoteletts endlich in 16-er Stacks gestapelt werden. Isst der Spieler nicht regelmäßig, stirbt er und das gesamte Inventar wird gelöscht.
Ohne, dass die Spieler ein Gefühl der Unsterblichkeit erhalten, da sie nun Nahrungsmittel leichter stapeln können, ändern Mojang die Wirkung von Lebensmitteln. Fortan wird der Lebensbalken nicht sofort vollständig aufgefüllt, sondern nur langsam wiederhergestellt.
Seid ihr weder Baumeister noch Farmer, sondern geht lieber mit Pfeil und Bogen auf Creeperjagd? Dann wird euch freuen zu hören, dass man künftig einiges mehr mit dem simplen Gummizugwerkzeug anstellen kann. So beeinflusst die Spannung der Sehne künftig den Schaden an Gegnern. Auch erhöht sie die Chance auf einen kritischen Treffer, die komplett neu eingefügt wurden.
Damit wir aber auch einfach mal wegrennen können, zum Beispiel vor dem neuen Gegnertyp Enderman, gibt es nun eine hilfreiche Sprint-Funktion, welche bereits durch einige Mods im Spiel erprobt wurden.
Neuer Gegnertyp? Enderman? Japp, das ist der große schwarze Mann. Nein, im Ernst: Enderman ist drei Blöcke hoch, greift erst an, wenn ihr ihn nicht mehr im Blick habt und ist verdammt schnell. Klingt unfair? Es kommt noch besser: Der Enderman kann mit seinen langen Armen Gegenstände nach euch werfen, tut dies aber nur, wenn ihr ihm zu viel Aufmerksamkeit gewidmet habt. Da gilt dann, einfach ignorieren.
Natürlich wäre Minecraft nicht mehr Minecraft, wenn man den Fokus vom Bauen komplett aus den Augen verlöre. Dies ist nicht der Fall, im Gegenteil: Denn etliche neue Bauklötze erweitern die Möglichkeiten ungemein. Glasblöcke habt ihr zuhause auch nicht in der Wand? Dann freuen euch sicher die einfachen Glasscheiben, die das Update mit sich bringt.
Auch Steinziegel in unterschiedlichster Optik verschönern so manches Bauwerk ungemein und lassen Raumteiler nicht mehr allzu klobig aussehen. Die neuen Glasscheiben sichert man am besten vor ungebetenen zischenden Ruhestörern mit den neuen Eisengittern ab. Man merkt schnell, dass sich Mojang eine Menge einfallen lassen haben, um die Kreativität der Spieler enorm zu fordern und zu fördern. Doch damit nicht genug, denn auch einige Fehler räumt der Patch aus Minecraft aus.
Der Sonnenauf- und –untergang gestaltet sich nun bei weitem nicht mehr so pixelig wie noch zuvor. Auch wurde das Advanced OpenGL enorm aufgewertet und verbessert.
Hattet ihr schon einmal eine Hütte in den Bergen? Dann haben euch sicherlich die ewigen Wolkenzüge, die durch jede Ritze eurer Behausung zogen, genervt. Ist mit dem Update 1.8 auch Vergangenheit. Hier noch ein paar Bilder : Minecraft Server Liste nun im Spiel eingebaut. Viele neue welten werden freigeschaltet! |